02.07.2017 // Tweets: Attacke gegen CNN
Trump sendet über Twitter ein Video, das aus einer alten Aufnahme von ihm selbst beim Wrestling besteht. In der Szene hatte Trump, der in der Vergangenheit häufig mit dem Wrestling in Verbindung gestanden hatte, in einem Showact einen Mann angegriffen und verprügelt. Die nun verbreitete Szene zeigt ein CNN-Logo, das über dem Kopf des Mannes eingeblendet wurde. Der Sender veröffentlicht daraufhin ein Statement, in dem es heißt, dass Trump Gewalt gegen Reporter unterstütze und dass er sich unreifem Verhalten hingebe, das „weit unter der Würde seines Amtes“ liege.
04.07.2017 // Nordkoreanischer Raketentest
Kim Jong-Un nutzt den amerikanischen Unabhängigkeitstag, um mit einem erfolgreichen Raketentest ein Zeichen zu setzen. Erstmals testet das Land eine Hwasong-14, von der Experten sagen, sie habe eine Reichweite, mit der weite Teile des amerikanischen Festlands getroffen werden könnten. Trump fragt auf Twitter, ob Kim Jong-Un „mit seinem Leben nichts Besseres zu tun habe“ und fordert erneut China zum Handeln auf.
04.07.2017 // Bundesstaaten verweigern Wahlprüfungskommission die Kooperation
Die von Trump eingesetzte Kommission, die angeblichen Wahlbetrug aufdecken soll, stößt auf erheblichen Widerstand. Die Kommission hatte von allen Bundesstaaten die Daten der registrierten Wähler angefordert, darunter Angaben zum Beispiel zu längeren Auslandsaufenthalten oder zu Verurteilungen in der Vergangenheit. Nach Medienangaben haben sich bereits 44 der 50 Bundesstaaten geweigert, solche Informationen an das Weiße Haus zu übermitteln.
05.07.2017 // Nikki Haley warnt Nordkorea
Im UN-Sicherheitsrat betont die amerikanische Botschafterin Haley, dass die USA bereit sind, jede ihrer militärischen Optionen zu nutzen, um sich und ihre Alliierten zu schützen.
05.07.2017 // Trump besucht Polen
Vor dem G20-Gipfel in Hamburg, bei dem heftige Demonstrationen erwartet werden, besucht Trump Polen. In Warschau wird er von tausenden Menschen bejubelt, Trump sagt bei einer Rede in der Stadt, Polen sei das Herz Europas. Bei einer Pressekonferenz am nächsten Tag betont Trump die Verpflichtung der USA zur NATO. Für Aufsehen sorgt sein Besuch bei der Drei-Meere-Initiative, einem Zusammenschluss mittel- und osteuropäischer Staaten, die weithin als ein Gegengewicht zur von Deutschland und Frankreich geführten EU gesehen wird.
06.07.2017 // Direktor des Ethikbüros tritt zurück
In der amerikanischen Regierung gibt es das Office of Government Ethics, das sich mit der Vermeidung von Interessenkonflikten und anderen ethischen Fragen beschäftigt. Dessen Direktor, der 2013 von Präsident Obama berufene Walter Shaub, gibt seinen Rücktritt bekannt. Seitdem er die Regierung verlassen hat, hat sich Shaub wiederholt öffentlich geäußert und ist zu einem scharfen Kritiker Trumps geworden.
06.07.2017 // G20-Gipfel in Hamburg
Nach seinem Besuch in Polen reist Trump nach Hamburg, wo der G20-Gipfel stattfindet. Das Meeting der Staatschefs wird von zahlreichen Protesten begleitet, von denen sich einige ausdrücklich gegen den amerikanischen Präsidenten richten. Am Folgetag kommt es zu heftigen, gewalttätigen Krawallen in der Stadt, die im Rückblick das beherrschende Thema in der Öffentlichkeit sind. In den Abschlusserklärungen zeigt sich unterdessen, dass Trump bei vielen Themen allein steht. Aus dem normalerweise üblichen Bekenntnis zum Freihandel wird diesmal eines, in dem ausdrücklich auch „Handelsschutzinstrumente“ für statthaft erklärt werden. Und beim Klimaschutz bekennen sich 19 Staaten zum Abkommen, nur die USA möchten sich diesem nicht anschließen.
07.07.2017 // Trump trifft den mexikanischen Präsidenten Peña Nieto
Nachdem das erste geplante Treffen wegen öffentlich ausgetragener Streitigkeiten abgesagt worden war, trifft Trump am Rande des G20-Gipfels erstmals seit Amtsantritt auf den mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto. Nach dem Treffen sagt Trump, er erwarte weiterhin, dass Mexiko für die Mauer an der Grenze bezahlt.
07.07.2017 // Trump trifft Putin – zweimal
Am Rande des G20-Gipfels treffen Trump und Putin erstmals zusammen. Die beiden sprechen in Anwesenheit ihrer Außenminister mehr als zwei Stunden miteinander, unter anderem wird eine Waffenruhe im Süden Syriens vereinbart. Außenminister Tillerson sagt, Trump habe das Thema der russischen Hackerangriffe während des US-Wahlkampfs gleich zu Beginn angesprochen, doch Putin habe jede Verantwortlichkeit dafür zurückgewiesen. Der russische Außenminister Lawrow behauptet später dagegen, Trump habe Putins Beteuerungen akzeptiert.
Erst einige Tage später bestätigt das Weiße Haus Berichte, wonach es einige Stunden später noch ein weiteres Treffen zwischen Trump und Putin gegeben hat. Bei dieser zweiten Begegnung war außer den beiden nur ein russischer Dolmetscher anwesend, Inhalte des Gesprächs werden nicht bekannt.
08.07.2017 // Trump verspricht May einen Handelspakt
In einem Meeting mit Großbritanniens Premierministerin May verspricht Trump, dass es nach dem Brexit einen „sehr, sehr großen“ und „sehr starken“ Handelspakt zwischen den USA und Großbritannien geben werde.
08.07.2017 // Erster Bericht über Treffen im Trump Tower erscheint
Durch einen Bericht der New York Times wird erstmals das bisher öffentlich noch nicht bekannte Treffen zwischen der russischen Anwältin Veselnitskaya, Jared Kushner, Paul Manafort und Donald Trump Jr. vom Juni 2016 publik. In einem Statement behauptet Trump Jr., es habe sich um ein kurzes Meeting gehandelt, bei dem es vorrangig um die Frage von Adoptionen russischer Kinder durch Amerikaner gegangen sei. Die Zusammenkunft stehe aber nicht in Verbindung mit der Kampagne. Später wird sich herausstellen, dass Trump seinem Sohn dieses Statement von der Air Force One aus diktiert hat.