02.04.2017 // USA bereit, Nordkorea-Problem allein zu lösen

In einem Interview mit der Financial Times betont Trump, die USA würden die atomare Bedrohung durch Nordkorea nötigenfalls im Alleingang eliminieren, wenn China nicht bereit sei, Druck auf Nordkorea auszuüben. „Wenn China Nordkorea nicht löst, werden wir es tun“, sagt Trump.


04.04.2017 // Nordkoreanischer Raketentest vor Treffen mit Chinas Präsident

Am Vorabend eines Treffens zwischen Trump und dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping startet Nordkorea einen Raketentest. Es handelt sich um den ersten Test einer Hwasong-12, eines Modells mit mittlerer Reichweite. Einige Tage zuvor hatte das US-Finanzministerium neue Sanktionen gegen Nordkorea verhängt.   


04.04.2017 // USA stoppen Zahlungen an UN-Bevölkerungsfonds

Das US-Außenministerium stoppt seine Beiträge zum Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen. Als Begründung nennt das Weiße Haus, das Programm würde Abtreibungen fördern.


05.04.2017 // Steve Bannon wird aus nationalem Sicherheitsrat entlassen

Auf Empfehlung des nationalen Sicherheitsberaters McMaster entlässt Trump Steve Bannon aus dem nationalen Sicherheitsrat. Zuvor hatte es wochenlange Kritik an der Berufung des einflussreichen Beraters gegeben, der einmal von sich selbst gesagt hatte, er sei darauf aus, den „administrativen Staat zu zerstören“.


06.04.2017 // Raketenangriff auf Syrien

Als Reaktion auf einen zwei Tage zuvor stattgefundenen Giftgasangriff des syrischen Regimes ordnet Trump einen Luftschlag an. Von Schiffen der Marine aus werden 59 Tomahawk-Raketen auf einen Militärflugplatz gefeuert. Das US-Militär gab an, bei dem Schlag Flugzeuge, Radaranlagen und Verteidigungsanlagen zerstört zu haben, während die russischen Truppen vor Ort meldeten, der Angriff sei nicht effektiv gewesen. Bereits einen Tag später starteten wieder Militärmaschinen von dem Flugplatz. 

Trump, seine Berater und Mitglieder des Kabinetts verfolgen den Militärschlag gegen Syrien

06.04.2017 // Nunes legt Vorsitz nieder

Der republikanische Abgeordnete Devin Nunes, der zuvor mit dem Abhörvorwürfen gegen Obama auf sich aufmerksam gemacht hatte und wegen seiner Nähe zu Trump in der Kritik stand, legt sein Amt als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses des Repräsentantenhauses in der Russland-Affäre nieder. Nach seinen umstrittenen Kontakten mit dem Weißen Haus war Nunes vorgeworfen worden, er habe geheime Informationen aus den Ermittlungen mit dem Präsidenten geteilt, um diesem zu helfen. Aus diesem Grund hatte der Ethikausschuss des Repräsentantenhauses wiederum Ermittlungen gegen Nunes aufgenommen.


07.04.2017 // Gorsuch vom Senat bestätigt

Der von Trump als Richter für den Obersten Gerichtshof (Supreme Court) nominierte Neil Gorsuch wird nach seiner Anhörung vom Senat bestätigt. Die Berufung des als erzkonservativ geltenden Gorsuch als Ersatz für den verstorbenen Richter Scalia ist für Trump die Möglichkeit, auf längere Sicht die Rechtsprechung im Land mit zu prägen, denn die obersten Richter werden auf Lebenszeit berufen.        


09.04.2017 // Angebliche Verlegung eines Flugzeugträgers

Trump sagt in einem Interview, seine Regierung würde „eine sehr mächtige Armada“ in die Gewässer vor Nordkorea schicken, womit die Verlegung des Flugzeugträgers Carl Vinson gemeint war. Tatsächlich würde eine solche Demonstration der Stärke eine erhebliche Eskalation in der Auseinandersetzung mit Nordkorea bedeuten, allerdings war das Schiff gar nicht auf dem Weg in diese Region. Einige Tage später zeigte eine Veröffentlichung der Marine, dass die USS Carl Vinson wie geplant vor Indonesien unterwegs ist, etwa 5.600 Kilometer entfernt von Korea. Beobachter gehen davon aus, dass Trump vom Sender Fox News angestachelte Spekulationen falsch verstanden hatte und nicht wusste, wo sich das Schiff überhaupt befindet. 


10.04.2017 // Aufzeichnung der Besucher des Weißen Hauses

Eine Anti-Korruptions-Organisation versucht per Klage, die Regierung dazu zu bringen, die Besucherlisten des Weißen Hauses und von Mar-a-Lago für die Öffentlichkeit freizugeben. Die Regierung Obama hatte 2009 damit begonnen, die Namen der Besucher auf der Website des Weißen Hauses zu veröffentlichen. Damit sollte transparent gemacht werden, welche Personen und Gruppierungen unter Umständen an einzelnen Prozessen beteiligt gewesen sind. Die Trump-Regierung hatte diese Praxis eingestellt.