01.02.2017 // Eklat bei Überführung des getöteten Soldaten
Trump reist zur Dover Air Force Base in Delaware, wohin der Leichnam des bei der Militäroperation im Jemen getöteten Soldaten überführt wird. Der Vater des Opfers weigert sich, Trumps Hand zu schütteln und beschuldigt ihn stattdessen, den Tod seines Sohnes verursacht zu haben, weil er die Operation freigegeben habe, ohne die Risiken zu verstehen.
02.02.2017 // Telefonat mit Turnbull gerät aus dem Ruder
Ein Telefonat Trumps mit dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull geht schief. Trump lehnt ein zwischen der Obama-Regierung und Australien geschlossenes Abkommen ab, nach dem die USA 1250 Flüchtlinge aus einem australischen Lager übernehmen, Turnbull besteht auf der Einhaltung des Abkommens. Nach einigen Minuten verliert Trump die Geduld, erklärt seinem Gesprächspartner, die sei „mit Abstand das schlimmste Telefonat“ und beendet das Gespräch abrupt.
02.02.2017 // Gebete für Arnold Schwarzenegger
Das National Prayer Breakfast ist eine alljährliche Veranstaltung, zu der kirchliche und weltliche Würdenträger aus vielen Ländern nach Washington reisen und die normalerweise vom amtierenden US-Präsidenten mit besinnlichen Worten eröffnet wird. Trump dagegen nutzt die Gelegenheit zu einem verbalen Tiefschlag gegen Arnold Schwarzenegger, der seinerzeit die Nachfolge Trumps in der TV-Show „The Apprentice“ angetreten hatte. „Ich möchte für Arnold beten“, sagt er zu Beginn der Veranstaltung, „für seine Einschaltquoten“.
03.02.2017 // Anwärter auf Ministerposten zieht zurück
Der von Trump als Secretary of the Army nominierte Milliardär Vincent Viola zieht seine Bewerbung zurück. Als Grund führt er an, er habe Schwierigkeiten, seine Investitionen so umzustrukturieren, dass sie den Regelungen des Verteidigungsministeriums entsprechen. Gerüchten zufolge hatte sich der als Verteidigungsminister nominierte James Mattis gegen die Personalie ausgesprochen, über die er nicht im Vorfeld informiert worden war.
03.02.2017 // Einreisebann vorerst gestoppt
Auf Klage der Bundesstaaten Washington und Michigan hin stoppt ein Bundesrichter den Einreisebann per einstweiliger Verfügung. Ein Berufungsgericht bestätigt diese Entscheidung am 9. Februar.
07.02.2017 // Die Bademantel-Kontroverse
In der New York Times zeichnet ein Bericht das Bild eines Präsidenten, der nur wenig Zeit im Oval Office verbringt und täglich mehrere Stunden „Executive Time“ einplant, die er vor dem Fernseher verbringe. Morgens laufe er im Bademantel durch die Flure des Weißen Hauses, so der Artikel. Pressesekretär Spicer fühlt sich genötigt, in der täglichen Pressekonferenz zu vermerken, dass der Präsident keinen Bademantel trage. Er sei sich nicht einmal sicher, ob Trump überhaupt einen besitze.
08.02.2017 // Erneutes Gespräch mit Comey
Im Anschluss an ein allgemeines Meeting spricht Trump erneut mit FBI-Direktor Comey. Trump erwähnt bei dieser Gelegenheit erneut, dass er in der fraglichen Nacht des Steele-Dossiers gar nicht in dem Moskauer Hotel übernachtet hätte. Außerdem erwähnt er, Präsident Putin habe zu ihm gesagt, Russland habe „einige der schönsten Prostituierten der Welt“. Diese Aussage ist unklar, denn Trump und Putin hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie getroffen und erst einmal miteinander telefoniert, als Putin Trump zum Wahlsieg gratulierte.
10.02.2017 // Flynns Lügen werden öffentlich
Die Washington Post und die New York Times berichten, dass der nationale Sicherheitsberater Mike Flynn Ende Dezember mit dem russischen Botschafter Kislyak über die von Obama verhängten Sanktionen gesprochen hat. Die Erkenntnis stammt offenbar von den Nachrichtendiensten. Flynn hatte solche Gespräche bisher abgestritten, allerdings hatte Sally Yates das Weiße Haus bereits zwei Wochen zuvor auf die Falschaussagen aufmerksam gemacht.