11.02.2017 // Nordkoreas Raketentest überrascht Trump und Abe

Der japanische Ministerpräsident Abe besucht mit Trump dessen Resort Mar-a-Lago in Florida, als die Meldung von einem ballistischen Raketentest Nordkoreas die Runde macht. Trump und sein Gast begeben sich sofort in ein Krisengespräch, das allerdings inmitten der Besucher des Resorts stattfindet. Besucher posten Bilder von den eigentlich vertraulichen Beratungen in den sozialen Medien. 


13.02.2017 // Mike Flynn tritt zurück

Mike Flynn tritt von seinem Posten als nationaler Sicherheitsberater zurück, nachdem seine Gespräche mit dem russischen Botschafter Kislyak vor Trumps Amtsübernahme immer mehr in die Diskussion geraten waren. Zudem kam zunehmend der Verdacht auf, er habe über den Inhalt dieser Gespräche gelogen. Flynn kommt mit dem Rücktritt der Entlassung zuvor.  


14.02.2017 // Trump legt bei Comey ein Wort für Flynn ein

Im Anschluss an ein geheimdienstliches Meeting bittet Trump FBI-Direktor Comey, zu einem Vieraugengespräch zu bleiben; alle anderen werden aus dem Raum gebeten. In dem Gespräch geht es um Informationen aus dem Weißen Haus, die unter der Hand an die Öffentlichkeit gelangen („Leaks“). Anschließend sagt Trump laut Comeys nach dem Gespräch angefertigten Notizen, dass er hoffe, dass Comey die Sache mit dem tags zuvor entlassenen Mike Flynn auf sich beruhen lassen könne („hope you can see your way clear to letting Flynn go“). Comey interpretiert diese Äußerung als Aufforderung Trumps, die Ermittlungen gegen Flynn einzustellen.  


15.02.2017 // Kandidat für Posten des Arbeitsministers zieht zurück

Andrew Puzder, der von Trump nominierte Kandidat für die Position des Arbeitsministers, zieht seine Bewerbung einen Tag vor der Abstimmung zurück. Es war öffentlich bekannt geworden, dass Puzder sich in seiner Zeit als CEO einer Restaurantkette gegen Mindestlohn und verschiedene Rechtsstandards für Arbeitnehmer eingesetzt hatte, zudem waren mehrere Klagen wegen sexueller Belästigung und Nichtzahlung von Löhnen gegen das Unternehmen anhängig.



15.02.2017 // Weißes Haus fordert öffentliche Entlastung durch das FBI

Reince Priebus, Stabschef des Weißen Hauses, kontaktiert den stellvertretenden Chef des FBI, Andrew McCabe und fordert ihn auf, ein öffentliches, entlastendes Statement zu Gunsten des Weißen Hauses abzugeben. Tags zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass es Kontakte zwischen Mitarbeitern der Trump-Kampagne und russischen Offiziellen gegeben hat. McCabe und sein Chef James Comey lehnen dieses Ansinnen ab.   


16.02.2017 // Trumps Pressekonferenz wird zur Abrechnung

Trump gibt eine lang erwartete Pressekonferenz, die zu einer 75-minütigen Generalabrechnung wird und weltweit Schlagzeilen macht. Im Mittelpunkt der oftmals verworrenen Ausführungen Trumps stehen dabei die Medien, die er beschuldigt, absichtlich „fake news“ über ihn und seine Regierung zu verbreiten, obwohl das Weiße Haus wie eine „gut geölte Maschine“ („fine-tuned machine“) funktioniere.


17.02.2017 // Trump bezeichnet die Medien als Feind des Volkes

In einem Tweet schreibt Trump, die Medien – ausdrücklich genannt werden die New York Times und die Fernsehsender NBC, ABC, CBS und CNN – seien „der Feind des amerikanischen Volkes“. Es ist Trumps schärfster Angriff auf die Medien bis zu diesem Zeitpunkt. Historiker weisen darauf hin, dass auch der in Ungnade gefallene Präsident Nixon 1972 dieselbe Formulierung verwendet hatte


18.02.2017 // „Last night in Sweden“

Bei einem Auftritt vor Anhängern in Melbourne, Florida, beklagt Trump die vermeintlich gestiegene Terrorgefahr im Zusammenhang mit der Aufnahme von Flüchtlingen in Europa. „Schaut euch an, was in Deutschland passiert oder was letzte Nacht in Schweden passiert ist“, sagt er und ergänzt: „Schweden, wer hätte das gedacht? Sie haben viele Leute aufgenommen und jetzt haben sie Probleme, die sie nie für möglich gehalten haben.“ In Schweden hatte sich am Vortag allerdings nichts ereignet.