01.12.2016 // Jared Kushner trifft den russischen Botschafter

Es kommt zu einem Treffen zwischen Trump-Schwiegersohn Kushner, Mike Flynn und dem russischen Botschafter Kislyak, um das der Russe bereits eine Woche nach der Wahl gebeten hatte. Besprochen wird unter anderem die Etablierung eines direkten Kommunikationskanals zu Putin. Kushner weist darauf hin, dass das Übergangsteam Trumps dazu keine Möglichkeit habe und fragt, ob man die russische Botschaft zu dem Zwecke nutzen könne.


01.12.2016 // Besuch bei der Firma Carrier in Indianapolis

Der gerade frisch gewählte, angehende Präsident Trump besucht die Firma Carrier, einen Hersteller von Kühlanlagen im Bundesstaat Indiana. Das Unternehmen hatte kurz zuvor angekündigt, tausende Jobs nach Mexiko zu verlegen. Trump verkündet bei dem Besuch, er habe einen Deal mit dem Management von Carrier geschlossen, so dass die Jobs in den USA gerettet seien. Wie sich später herausstellt, entspricht diese Aussage nicht der Wahrheit. Im Juli 2017 werden rund 1300 Arbeiter an zwei Carrier-Standorten in Indiana entlassen und bis zum Januar 2018 werden über 500 weitere Jobs nach Mexiko verlagert.


13.12.2016 // Kushner trifft Sergey Gorkov

Jared Kushner hat ein Treffen mit Sergey Gorkov, Vorsitzender einer russischen Staatsbank, die wegen ihrer Verwicklung unter anderem in die russische Militärintervention in der Ukraine von den USA mit Sanktionen belegt ist. Gorkov selbst ist ein ehemaliger Mitarbeiter des russischen Geheimdienstes und hat direkte Verbindungen zu Putin. Möglicherweise dient das Treffen der Besprechung privater Geschäftsangelegenheiten Kushners. Als dieser sich später für die höchste Vertraulichkeitseinstufung bewirbt, erwähnt er das Treffen nicht.


28.12.2016 // Sanktionen gegen Russland

Die Regierung von Barack Obama erlässt Sanktionen gegen Russland wegen der Einmischung in die amerikanischen Wahlen. Unter anderem müssen 35 Russen das Land verlassen, die als Diplomaten registriert waren, von den USA aber als Spione angesehen werden. Noch am gleichen Tag meldet sich Botschafter Kislyak bei Mike Flynn, der sich tags darauf mit anderen Mitgliedern von Trumps Übergangsteam darauf verständigt, dass keine Eskalation seitens Russlands erfolgen sollte. Flynn bittet Kislyak, dass Russland sich im Angesicht der Sanktionen zunächst zurückhält; über diese Verständigung werden unter anderem auch Priebus, Spicer und Bannon in Kenntnis gesetzt.


30.12.2016 // Trump lobt Putin für seine Zurückhaltung

Nachdem Putin verlautbaren lässt, dass Russland zunächst nicht auf die Sanktionen reagieren werde, schreibt Trump auf Twitter, das sei ein guter Zug von Putin. „Ich wusste schon immer, dass er sehr klug ist!“, schreibt Trump dazu. Flynn meldet am nächsten Tag an das Team, Kislyak habe ihm gesagt, dass sich Russland wegen Flynns Bitte zur Zurückhaltung entschlossen habe.