Bannon, Steve
*1953. Steve Bannon war von Januar bis August 2017 Strategiechef des Weißen Hauses. Im August 2016 war er zum Leiter des Trump-Wahlkampfteams ernannt worden. Zuvor war er unter anderem als Investmentbanker, Filmproduzent sowie vor allem als Herausgeber der rechtsgerichteten Publikation Breitbart News tätig. In dieser Zeit veröffentlichte Breitbart mehrere Beiträge, die als rassistisch oder antisemitisch angesehen wurden. Bannon verließ das Weiße Haus im August 2017 im Streit und nahm seine Tätigkeit bei Breitbart wieder auf, blieb Berichten zufolge aber in regelmäßigem Kontakt mit Trump. Er wurde im August 2020 wegen Unterschlagung von Spendengeldern verhaftet.
Barr, William
*1950. Der aus New York stammende Jurist wurde von Trump im Dezember 2018 zum Nachfolger des entlassenen Generalstaatsanwalts (Justizministers) Jeff Sessions berufen. Barr hatte diese Position bereits 1991-1993 unter Präsident George H.W. Bush inne. Nach seiner Amtsübernahme erwies er sich als treuer Unterstützer Trumps, was sich zum Beispiel in der Missinterpretation des Mueller-Reports oder in der Unterstützung für falsche Behauptungen Trumps, etwa zur angeblichen Fälschung der Präsidentschaftswahlen 2020 ausdrückte. Barr trat im Dezember 2020, einen Monate vor der Amtsübergabe an Joe Biden, von seinem Posten zurück.

Bernhardt, David
*1969. Bernhardt arbeitete von 2009 bis 2017 als Lobbyist unter anderem für Ölfirmen. Anschließend wurde er zum Stellvertreter des Innenministers Ryan Zinke ernannt und wechselte nach dessen Rücktritt im Januar 2019 auf den Ministerposten. In dieser Funktion unterstützte er die Vorgaben des Weißen Hauses zur Beschneidung von Umweltschutzgesetzen.
Biden, Hunter
*1970. Der Sohn des ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden geriet in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, weil Trump den ukrainischen Präsidenten Selenskyj aufforderte, gegen Biden und seinen Vater zu ermitteln, was letztlich zum Amtsenthebungsverfahren gegen Trump führte. Hintergrund waren Verschwörungstheorien, wonach Joe Biden politischen Druck auf die Ukraine ausgeübt hätte, um Ermittlungen gegen seinen Sohn einzustellen. Tatsächlich konnte Hunter Biden trotz vieler Versuche seitens der politischen Gegner seines Vaters keine unlauteren Handlungen vorgeworfen werden und auch die ukrainischen Behörden konnte keine Vergehen feststellen.
Mehr dazu: Hunter Biden im Präsidentschaftswahlkampf 2020
Biden, Joe
*1942. Biden diente von 1973 bis 2009 für seinen Heimat-Bundesstaat Delaware und die demokratische Partei im US-Senat, bevor er von Barack Obama zum Vizepräsidenten berufen wurde. Diese Rolle bekleidete er bis zur Amtsübernahme durch Trump im Jahr 2017. In den demokratischen Vorwahlen 2019 setzte er sich gegen mehr als 20 innerparteiliche Gegenkandidaten durch und wurde von der Demokratischen Partei als Präsidentschaftskandidat für die Wahl 2020 nominiert. Nach einem intensiven Wahlkampf und trotz der von Trump vehement vertretenen Behauptung, die Wahl sei manipuliert worden, wurde er im Januar 2021 als neuer US-Präsident vereidigt.
Mehr dazu: Biografie von Joe Biden
Bolton, John R.
*1948. Der ehemalige US-Botschafter bei den Vereinten Nationen diente von 1982 bis 2006 unter mehreren Präsidenten in verschiedenen Rollen im Justiz- und Außenministerium. Im April 2018 wurde er zum nationalen Sicherheitsberater als Nachfolger von H.R. McMaster berufen. Im September 2019 trat er von dem Posten zurück. Während des Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump verweigerte er eine Aussage vor dem Kongress, brachte aber im Juni 2020 ein Enthüllungsbuch heraus, in dem Trump schwer belastet wurde.
Bush, Billy
*1971. Bush, ein Cousin des ehemaligen Präsidenten George W. Bush, ist der ehemalige Moderator der NBC-Sendung „Access Hollywood“. Er war der Gesprächspartner Trumps in dem berühmt gewordenen Audio-Mitschnitt aus dem Jahr 2005, als Trump darüber sprach, wie er Frauen gegenüber übergriffig wurde.
Bush, Jeb
*1953. Der Bruder des ehemaligen Präsidenten George W. Bush war einer der Kandidaten, die sich der parteiinternen Vorentscheidung bei den Republikanern stellten. Ursprünglich als einer der Favoriten angesehen, stieg er nach enttäuschenden Ergebnissen in den ersten Vorwahlen schon früh aus dem Rennen aus.
Butina, Maria
*1988. Die Russin Butina wurde im Juli 2018 vom FBI unter dem Vorwurf der Spionage für Russland festgenommen. Sie soll versucht haben, die Waffenlobby NRA und die Republikanische Partei zu infiltrieren, während sie von einem Kreml-nahen russischen Oligarchen finanziert wurde.